Edles Fass Williams
Die ersten Berichte der Birnensorte Williams Christ stammen von 1770 aus Berkshire in England. Der amerikanische Farmer Enoch Bartlett brachte die Williamsbirne ca. 1797 in die USA, wo sie unter dem Namen Bartlett sehr schnell verbreitet wurde. In Europa wurde die Sorte erst ab 1814 unter dem Namen »Williams Bon Chrétien« vom Baumschuler Richard Williams aus Middleessex professionell verbreitet. Eigentlich Lehrer, beschäftigte er sich in nebenbei mit der Birnenzucht und machte sie unter seinem Namen populär. 1828 kam die Williams-Birne nach Frankreich. Die leicht verderbliche Birne gedeiht vortrefflich unter günstigen klimatischen Verhältnissen wie im Schweizer Kanton Wallis (85 % der Williams Birnen in der Schweiz kommen aus dem Ronetal im Wallis), in Südtirol und in wärmeren Talzonen Österreichs, sowie in Deutschland im Schwarzwald, am Kaiserstuhl und am Bodensee. Heute wird auch in vielen anderen Gegenden der Anbau der Williams-Birne versucht. Diese alte Frucht ist heute eine von ca. 1500 Sorten weltweit (in Deutschland gibt es etwa 700 Kultursorten). Die Williams Birne zeichnet sich dadurch aus, dass im Destillat ein typisches Birnenaroma vorhanden ist. Das bekannteste Anbau-Gebiet in Europa ist das Walliser Rhone Tal. In dem auch die Methode der Birnen Karaffe entstand.
Die handverlesenen Birnen aus dem Rhone Tal werden in die Brennerei nach Kappelrodeck gebracht und dort zerkleinert und entkernt. Dies hat u.a. den Vorteil, dass das Destillat fruchtiger und die Ausbeute höher wird. Danach werden sie kühl, ergo langsam, vergärt und behalten so die Aromen in der Maische. Nach ungefähr sechs Monaten wird die Maische in der „Neuen Zeit“ (siehe hier->) doppelt destilliert.
Nach einer Grund-Reifung in 50 Liter Glasballons erhält der Brand seine Abrundung für mehrere Monate in 350 Liter großen neuen Barrique-Fässern aus Bordeaux. Die Fässer, aus französischen und amerikanischen Eichen, werden jeweils nur einmal verwendet, damit sich die typischen Vanilletöne und Röstaromen der Eiche im Destillat entfalten können. Durch die Lagerung im Eichenfass erlangt der Williams eine aromatische Unterstützung, der bereits intensiven Aromen. Vor der Abfüllung wird der Williams Brand auf 40 % Vol. in zwei Schritten reduziert.
Bukett: Mild im Alkohol und intensiv in der Aromatik, wobei die Williams im Vordergrund steht. Daneben süße Vanille durch das Eichenfass. Geschmack: in Mund entwickelt sich das Williams Aroma voll und ist dabei angenehm weich. Im Nachklang wirkt das Holz mit fruchtigen Anklängen.
Harmonie zu: Mousse au Chocolat, Seezunge auf Blattspinat oder zu zart herber Schokolade.
Bukett: Mild im Alkohol und intensiv in der Aromatik, wobei die Williams im Vordergrund steht. Daneben süße Vanille durch das Eichenfass. Geschmack: in Mund entwickelt sich das Williams Aroma voll und ist dabei angenehm weich. Im Nachklang wirkt das Holz mit fruchtigen Anklängen.
Harmonie zu: Mousse au Chocolat, Seezunge auf Blattspinat oder zu herber Schokolade.