Venezuela ist das sechstgrößte Land Südamerikas und grenzt im Osten an Guyana, im Süden an Brasilien und im Westen an Kolumbien. Venezuela besitzt ca. 2.800 km Küste. Die Landesfläche beträgt über 900.000 km² und ist damit ungefähr dreimal größer als Deutschland. Dieser Fläche nimmt rund 40 % Wald, 20 % Wiesen- und Weideland, 4 % Argrarfläche ein. Die Hauptstadt Caracas ist auch die größte Stadt des Landes.
Das Klima ist durch die Lage nördlich des Äquators tropisch, jedoch wird das Klima primär durch unterschiedliche Höhenlagen bestimmt, sodass alle Klimatypen vorkommen. Jahreszeitliche Klimaschwankungen sind vor allem durch unterschiedliche Niederschlagsmengen gegeben:
Über den Namen „Venezuela“ gibt es die schöne Geschichte von Amerigo Vespucci und Alonso de Ojeda, die 1499 auf ihrer Expedition entlang der Küste auf der Guajira-Halbinsel Pfahlbauten (palafitos) der Einheimischen entdeckten. Vespucci erinnerte das Bild an seine venezianische Heimat und nannte die Region daher Venezuela, was so viel wie „Klein-Venedig“ bedeutet.
DOC Ron de Venezuela
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Venezuela besitzt fünf große geographische Einheiten, die von Lagen in Meereshöhe im Norden bis auf 4.981 m ü.NN mit dem höchsten Berg, dem Pico Bolívar, in den Anden ansteigen. Folgende Großlandschaften sind hier kurz beschrieben:
Maracaibo-Region - Der 13.000 km² große und bis zu 50 m tiefe Maracaibo-See ist das zentrale Landschaftselement der Region. Er ist eigentlich kein See, sondern eine Lagune des Karibischen Meers und ist durch die rund 75 km lange Meerenge Canal de San Carlos mit dem Golf von Venezuela verbunden. Diese Region ist sehr flach und steigt nur leicht in Richtung der umliegenden Berge an. Unter dem Ostufer des Sees lagern die reichsten Erdölvorräte Venezuelas. Das Maracaibo-Tiefland besitzt durch die geographische Lage ein eigenes Klima. Die größte Stadt der Region ist die Hafenstadt Maracaibo am gleichnamigen See.
Die Anden - Die Anden erreichen eine Höhe von fast 5.000 m. Der höchste Berg Venezuelas mit 4.981 m ist der Pico Bolivar südlich des Maracaibo-Sees. Obwohl die Anden nur einen sehr kleinen Teil Venezuelas ausmachen wird der Staat zu den Andenländern gezählt. Die Anden teilen sich in die drei Hauptgebirgszüge: Cordillera Oriental, Cordillera Central und Cordillera Occidental auf. Zwischen diesen Ketten liegen viele Täler und kleinere Bergketten, zur Küste wird das Relief flacher.
Küstenstreifen und Kordillere - Sonne Sand und Meer mit vielen tropischen Stränden auf über 3000 km Küste mit über 300 vorgelagerten Inseln. Für Taucher gibt es circa 50 Koralleninseln im Nationalpark Los Roques vor der venezolanischen Küste. Von den Inseln ist besonders die Isla Margarita hervor zu heben. Im 16. Jahrhundert kamen hier die spanische Eroberer an und errichteten hier eine strategische Basis für ihre Karibik-Eroberung. Die wichtigste Siedlung bildet heute noch die schöne alte Stadt La Asunción.
Los Llanos - Die Llanos befinden zwischen den Anden im Osten und der Hochebene von Guyana im Westen. Der Name leitet sich aus dem spanischen für Flachland oder Ebene ab. Es ist eine Savannenlandschaft die von vielen Flüssen durchzogen wird und zum größten Teil als Weideland genutzt wird. Die Landschaft steigt selten über 200 m.ü.NN an. Je weiter die Ebene von der Küste entfernt liegt desto trockener wird sie und die Savanne ändert sich von einer Feucht- zu einer Trockensavanne.
Orinoco Delta - Der Orinoco ist mit einer Länge von 2.574 km der drittgrößte Fluss Südamerikas und der größte und wichtigste der über tausend Flüsse des Landes. Er entspringt im Grenzgebiet zwischen Venezuela und Brasilien an einer der größten Wasserscheiden Lateinamerikas. Der Wasserstand des Orinoco schwankt je nach Jahreszeit beträchtlich. Die höchsten Stände werden im August gemessen und übersteigen die Tiefststände von März und April um durchschnittlich 13 Meter. Das Orinoco Delta ist mit über 40.000 km² das zweitgrößte Fluss-Delta der Erde.
Hochland von Guayana - Das Hochland von Guayana erhebt im Süden Venezuelas, südöstlich des Orinocos. Dieses Hochland wurde durch Plateaus und Nebenflüssen des Orinoco geformt und nimmt mehr als die Hälfte der Fläche Venezuelas ein. Die Gran Sabana ist der auffälligste und bekannteste Teil des Hochlands. Hier haben sich im Laufe von 70 Millionen Jahren die Flüsse tief in die Sandsteinmassen eingegraben und hinterließen massive Tafelberge und zerklüftete Täler mit vielen Wasserfällen. Hier kann man den höchsten Wasserfall der Welt, den Salto Ángel, mit einer Fallhöhe von 978 Metern bewundern.
Reiseeinformation vom Auswärtiges Amt: Bei Reisen nach Venezuela wird weiterhin zu erhöhter Aufmerksamkeit geraten. Es muss vor allem in den Städten jederzeit mit Demonstrationen und gewalttätigen Auseinandersetzungen gerechnet werden, bei denen in der Vergangenheit wiederholt auch Schusswaffen eingesetzt wurden. Hintergrund ist insbesondere die sich verschlechternde Wirtschafts- und Versorgungslage. Auch im Hinblick auf die verbreitete erhöhte Gewaltkriminalität, der auch Ausländer zum Opfer gefallen sind, ist besondere Vorsicht erforderlich.
Santiago de León de Caracas - hat über 8 Millionen Einwohner ......