Die alten Abfüllungen der Mtichells stammten aus der Jameson Distillery und wurden zur Hälfte in Oloroso und Fino Sherry Fässern für 5 Jahre gereift, dann geblended und für weitere 5 Jahre in neutralen Eichenfässern weiter gelagert. Die Fino-Fässer hattendabei die Funktion den Einfluss des dunklen Oloroso-Sherrys zu vermindern.
Die Abfüllungen des Green Spot Whiskeys von 1976 bis 2011 wurden in der New Midleton Distillery aus gemälzter und ungemälzter Gerste, der 3-fach destilliert. Sie wurden dann für zunächst 5 Jahre in Ex-Sherry- (1/4) und Ex-Bourbon-Fässern (3/4) gelagert. Die Ex-Bourbon Fässer hatten und haben heute noch immer damit die Funktion der ehemaligen Fino Sherry Fässer. Nach dem Vatting erhielten sie noch weitere 5 Jahre Zeit in den gebrauchten Fässern. Jährlich wurden bis 2011 26.000 Flaschen des Green Spots abgefüllt. Von Jim Murray als "unquestionably one of the world's great whiskeys" bezeichnet.
Im Mai 2011 hat sich der Green Spot durch die Einführung des Redbreasts verändert. Da die Irish Distillers Group ihren eigenen 12 Jahre alte Single Pot Still erzeugten, den Redbreast, wollten sie keinen älteren Pure Pot Still für Mitchell & Son herstellen. So wird der heutige Whiskey aus bis zu 8 Jahre alten Whiskeys aus Midleton hergestellt. Davon werden rund ¼ Refill Sherryfass und ¾ Ex-Bourbon Fässer verwendet. Man kann ihn als jüngeren und runderen Bruder des 12 Jahre alten Redbreasts bezeichnen
Es ist ein fruchtiger angenehm milder Single Pot Still Whiskey, der leichter als der Redbreast im Geschmack ist. Während des Genusses hat man den typischen Pure Pot Malz-Geschmack im Mund, der angenehm auch im Nachgeschmack bleibt.
Die Single Pot Still Whiskeys von Mitchell sind:
Geschichte des Green Spots
Der Green Spot ist eine alte Whiskey-Marke die für die Wein- und Lebensmittelfirma Mitchell & Son aus der Kildare Street in Dublin (Keine Mitchells von Campbeltown) abgefüllt wurde. Ihr Geschäftssitz ist heute am Custom House Quay, im Financial Services Centre in Dublin und wird in der 7. Generation, z.Z. von Peter Dunn, geleitet.
Die Gründung der Firma erfolgte durch den englischen Geschäftsmann William Mitchell, der 1805 nach Dublin kam und in der Dubliner Grafton Street eine damals modische Teestube einrichtete. Zusammen mit Tee verkaufte er auch Portwein und Sherry, manchmal für die vornehmen Damen auch in einer Teetasse getarnt. 1887 richtete sie ihr zweites Geschäft an der Kildare Street 21 ein, um sich auf den Weinhandel und Bonder-Geschäft zu konzentrieren und mit dem Whiskey-Geschäft zu beginnen.
Dafür brachten sie ab 1887 ihre leeren Wein-, Sherry- und Port-Fässer mit Pferdekarren zur Jameson Destillerie, ließen sie dort mit New Make befüllen und brachten die Fässer anschließend in die eigenen Lagerkeller. Dort reifte der Whiskey für mehrere Jahre bis er abgefüllt und verkauft wurde. Dieses Geschäft war früher gängig und wurde von vielen Firmen betrieben. Diese Art von Whiskey-Handel bezeichnete man als „Whiskey bonding“.
Die Namen der Abfüllungen, wie Green oder Yellow Spot stammt aus der Gewohnheit der Mitchell Familie, ihre Fässer verschiedener Altersstufen mit einem Farbklecks zu kennzeichnen. Es gab einen „Blue Spot“, einen „Red Spot“, einen „Yellow Spot“ und den „Green Spot“. Die Abfüllungen aus den Fässern mit dem grünen Fleck entwickelten sich zu ihrem populärsten Whiskey und ist eine der wenigen alten „Whiskey Bonder“-Marken, die bis heute überlebt hat.
Früher gab es die 4 Abfüllungen mit verschiedenen Reifealter: