Die südlichste Brennerei der Northern Highlands liegt im Ort Muir of Ord am Rande der Halbinsel Black Isle (Ross-Shire).
The Black Isle („die Schwarze Insel“) ist weder eine Insel noch ist die Landschaft schwarz. Es ist eine Halbinsel die von drei Seiten von Wasser umgeben ist. Im Norden die Cromarty Firth, im Süden die Beauly Firth und die Moray Firth im Osten. In der Moray Förde finden sich Große Tümmler. Auf der Black Isle selbst wird hauptsächlich Land- und Forstwirtschaft, mit vielen Gerstenfeldern betrieben. Neben der Glen Ord Distillery gibt es noch die kleine Black Isle Brewery Ltd. Die Gegend ist auch als Wohnort für Pendler aus Inverness beliebt, welche rund 20 km entfernt ist.
1838
Thomas MacKenzie erbaute die Destillerie Glen Ord auf seinem Land und verpachtete sie an Robert Johnston und Donald McLennan
1847
musste sich Robert Johnston aus finanziellen Gründen zurückziehen.
1855
kam Thomas McGregor als Mitbesitzer dazu
1877
nach dem Tod von Alexander McLennan (1870) übernahm Alexander MacKenzie, der neue Ehemann von McLennans Witwe, die Destillerie
1878
renoviert und dann wurde das Brennhaus durch ein Feuer zerstört, wieder aufgebaut
1882 bis 1923
hieß die Destillerie Glen Oran und Glenoran.
1896
starb MacKenzie, James Watson & Son, eine Blender-Familie aus Dundee kaufte Glen Ord für £ 15.800 und vergrößerte die Mälzboden. Watson verkaufte vor allem seinen „Watsons No. 10“.
1917 bis 1919 während des 1.Weltkriegs stillgelegt
1923
von Dewar´s & Sons übernommen und in Ord umbenannt
1939 bis 1945
während des zweiten Weltkrieges geschlossen
1949
Die Brennerei erhält als eine der ersten Whisky-Brennereien in den HIghlands elektrisches Licht. Vorher wurde Glen Ord mittels Petroleum-Lampen erleuchtet.
1961
wurde die Tennenmälzerei (Floor maltings) geschlossen und eine Kastenmälzerei (Saladin boxes) installiert.
1958 bis 1966
wurde in einer Versuchsreihe untersucht, ob es Geschmacksunterschiede im Whisky bei unterschiedlichen Brennblasenbefeuerungen (Kohle, Öl, Dampf) gibt. 1958 wurden zwei der inzwischen vier Brennblasen auf direkte Öl-Befeuerung umgestellt, die restlichen Brennblasen blieben bei der direkten Kohle-Befeuerung. 1960 wurden die beiden ölbefeuerten Brennblasen auf Dampf umgestellt.
1966
Als Ergebnis der Experimente wurde die Anzahl der Brennblasen von 4 auf 6 erhöht und die Befeuerung auf Dampf umgestellt.
1968
Bau der Glen Ord Maltings, die Destillerie machte ihr Malz bis 1983 selbst (Saladin)
1982
in Glen Ord umbenannt Die Brennerei hieß zwischen 1923 – 1982 Ord.
1987
Guinness, also UD, übernahm die DCL
1988
Eröffnung des Visitor Centers
1994
Ein neues Besucherzentrum wird in einem alten Lagerhaus eingerichtet und zeigt mit alten Artefakten die Geschichte der Destillerie
1997
Bildung von Diageo durch Fusion von Guinness und Grand Metropolitan = UDV
2005
Erhöhung des Marketing Budgets von Diageo
2014
wurde die Produktion von 5.000.000 Liter/Jahr auf 11.000.000 Liter/Jahr ausgebaut. Dazu bekam die Brennerei 10 neue wash backs und 6 neue stills.