Diese Region besteht aus den fünf Inseln Orkney, Skye, Jura, Mull und Arran, z.T. wird auch Islay dazu gezählt. Bis auf die Orkneys zählen sie zu den Inneren Hebriden. Sie haben keinen einheitlichen Whiskey-Charakter. Nur der leichte Salzgeschmack auf Grund der Seeluft ist den Insel-Whiskys gemeinsam, wenn er denn auf den Inseln reift.
ARRON 1 Brennerei: Distillery Isle Of Arran
Die Isle of Arran (Insel der Schafe) liegt im SW Schottlands im Firth of Clyde zwischen Ayrshire und Kintyre. „Scotland in Minature“, wird Arron auch durch die unterschiedlichen Landschaften im Süden und Norden der Insel bezeichnet. Vom Golfstrom begünstigt hat sie ein mildes Klima, das sogar Palmen gedeihen lässt. Das Innere der 32 mal 16 km großen Insel (430 km²) ist im stark zerklüfteten bergig moorigen Norden nicht durch Straßen erschlossen und ein beliebtes Wander- und Geologengebiet.
SKYE 1 Brennerei: Talisker
Gälisch wird sie An t-Eilean, Sgitheanach, Eilean a' Cheò genannt und bedeutet soviel wie Insel des Nebels. Skye ist die größte Hebriden-Insel (1650 qkm, 80 km lang/ 5-40 km breit) und seit 1995 mit einer Brücke mit dem Festland verbunden, was für die anderen Bewohner der benachbarten Inseln natürlich bedeutet, das Skye keine Insel mehr ist.
Die höchste Erhebung ist der Sgurr Alasdair (993 m.ü.NN) in den rauen Black Cuillins, gleichzeitig auch der höchste Punkt der gesamten Hebriden. Die rund 10 000 Bewohner haben als Hauptstadt Portree. Höchste Population war vor den Clearance mit 23 000 Menschen. Die Ureinwohner waren die Pikten, die sich erst mit den Kelten und dann mit den Skoten bekämpften und dann vermischten und aus denen sich dann die verschiedenen Clans entwickelten. 30 % der Bewohner sprechen heute noch gälisch und es gibt die einzige Uni für gälisch auf Skye = Sabhal Mór Ortary.
MULL 1 Brennerei: Tobermory
Mull ist nach Skye die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden und landschaftlich sehr vielfältig: einsame Seen, Steilküsten, Basaltfelsen und das Ben More Gebirge. Sie wird von den Hebriden-Inseln am häufigsten besucht. Die höchste Erhebung der Insel ist der 966 Meter hohe Ben More. Das Zentrum ist Tobermory mit etwa 990 Einwohnern. Insgesamt leben auf der Insel etwa 2700 Menschen.
Als der schönste Hafenort der Hebriden gilt Tobermory auf Mull. Er wurde 1788 als Fischerhafen gegründet und hat heute rund 990 Einwohnern. Der Name leitet sich ab vom gälischen Tobar Mhoire, was „Marias Brunnen“ bedeutet. Die bunte Häuserzeile im Hafen von Tobermory ist Kulisse der bekannten britischen Kinderserie um den fiktiven Ort Balamory.
JURA 1 Brennerei: Isle of Jura
Jura ist die 4-größte Hebriden-Insel und liegt südl. von Mull, zwischen Islay und dem schottischen Festland. Sie ist nur 142 Quadratmeilen groß (45 km lang, 10 km breit) und beherbergt an der Ostküste ca. 180 Bewohner, die sich Diurachs nennen. Die Rotwild-Population ist 30-fach höher (6000 Rothirsche).
Jura ist nur über Port Askaig auf Islay erreichbar (in 5 Minuten mit der Autofähre). Vom Festland ist Jura nur durch einen schmalen Sund getrennt, der aber wegen des Strudels von Corryvreckan nicht passierbar ist. Das Klima ist durch die 3 berühmten Berge (Paps) etwas anders als auf Islay. Besonderheiten der Insel sind:
- das Jura House mit dem Walled Garden am Ende des Weges nach Norden. In dem Haus hat Orson Welles „1984“ geschrieben.
- Three Paps (schott. für 3 Brüste) sind 3 Berge zum Bergsteigen
ORKNEY 2 Brennereien: Highland Park & Scapa
Die Orkney Ilands, die dunklen Inseln mit niedrigen Hügeln und Steilklippen, bestehen aus 67 Inseln. Insgesamt leben 19 000 Menschen (den Orkadier, die gern als Bauern mit Booten beschrieben werden) auf 17 bewohnten Inseln. Dazu kommt die höchste Population von Meeresvögeln in England. Die Hauptstadt Kirkwall auf Mainland, mit 7000 Bewohnern, gilt als eine der sehenswertesten Städte Schottlands. Jedes Jahr gibt es hier das St. Magnus Festival. Bekannt ist die Insel zudem für Austernfischerei. Orkney ist der einzige Teil Schottlands mit durchgängiger 500 jähriger Autonomie. Der einheimische Dialekt wird Norse genannt.
Die Wikinger prägten das Bild der Inseln seit dem 9. Jh. n.Chr. und auch der Name stammt von den Wikingern: Orknejar, was so viel wie Insel der Seehunde bedeutet. Die Inseln werden aufgrund vieler prähistorischer Fundstätten, vor allem aus dem Neolithikum (Jungsteinzeit) auch als Ägypten des Nordens bezeichnet.
Isle Of Lewis 1 Brennerei: Abhainn Dearg
An der Atlantikküste der Insel Lewis, die zu der Inselgruppe der Äußeren Hebriden gehört, hat in der Nähe des Ortes Uist eine kleine Brennerei namens Abhainn Dearg (= Red River) mit der Produktion begonnen.
Ausbau und Inbetriebnahme erfolgte ohne vorherigen Presserummel in aller Stille, Die ersten Fässen wurden 2008 gefüllt und damit ist die Abfüllung des ersten Red River Single Malt für 2011 gedacht gewesen. Ich habe leider noch keinen Whisky probiert oder wenigsten gesehen.